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Die Geschichte des Vereins

"Am Sonntag, dem 17. März 1912, haben sich in der Beckmannschen Gastwirtschaft in Brammer 23 Mitglieder der Schulgemeinde Groß- und Klein Köhren eingefunden, um über die Gründung eines Schützenvereins zu sprechen."

Dies ist der erste Satz des Protokolls der Gründungsversammlung, die sodann die Vereinsgründung beschließt. Aus diesen 23 Gründungsmitgliedern wurden bis heute mehr als 180 Mitglieder. Der erste Vorsitzende ist Johann Köhler, Brammer, er bleibt 10 Jahre Vorsitzender.
Die Schützenfeste sollen abwechselnd in Brammer, Groß- und Klein Köhren stattfinden. Das erste Schützenfest wurde am 05. Und 06. Mai gefeiert und seit vielen Jahrzehnten immer am 30. April und 01. Mai.

Schon in den Gründerjahren werden gute Beziehungen zu den Nachbarvereinen gepflegt. Unser Verein nimmt an fünf Fahnenweihen teil und marschiert nach Beckeln, um mit denn Nachbarn eine würdige Jahrhundertfeier der Schlacht bei Leipzig auf Benekings Saal zu begehen. Zweiter Hauptmann wird 1922 Heinrich Thöle aus Groß Köhren. Bald folgt die Geldentwertung.

1924 wird erstmals ein Knabenschießen ausgetragen, aus dem Knabenkönig wird später einmal der Kinderkönig und seit 1984 auch eine Kinderkönigin. Im Juli 1925 findet erstmals ein Sommerfest statt, ein Vorläufer unseres Erntefestes.
Der Termin ist immer der zweite Samstag im Monat September. Tradition wird groß geschrieben.

1931 wird Bernhard Rohlfs, Sürstedt zum Hauptmann gewählt. Der Verein hat jetzt 80 Mitglieder.
1937 kann der Verein zum 25 jährigen Jubiläum 15 Nachbarvereine empfangen. Man feiert wohl erstmals nahe der Schule in einem 400qm großen Zelt. 1938 wird August Meyer, Groß Köhren, neuer Vereinsführer.
Das erste Schützenfest nach dem Krieg findet 1947 in Martens Scheune in Groß Köhren statt. Der König wird ausgeknobelt, die Getränke sind selbst gebrannt“ die Stimmung ist ausgelassen. Mit dem Luftgewehr darf erstmals 1949 auf dem Fest bei Alfken in Groß Köhren geschossen werden. Diese Nachkriegsfeste sind schon etwas Besonderes. Willi Behrens, Groß Köhren, wird 1952 Vereinsvorsitzender.

1955 wird mit dem Bau der Schießhalle begonnen, die in den Folgejahren ständig um- und ausgebaut wird. Die Arbeiten werden bis heute grundsätzlich in Eigenleistung erbracht. 1962 ist Jubiläumsjahr, 14 Vereine feiern mit uns“ 50 Jahre Schützenverein Groß- und Klein Köhren. Der Empfang der Vereine findet auf dem Hof Sander in Groß Köhren statt. Die Generalversammlung wählt 1963 Walter Sander, Groß Köhren, zum Vereinsvorsitzenden. Er steht dem Verein insgesamt 23 Jahre vor und wird später auch Ehrenvorsitzender. 1964 wird das Pokalschießen mit den Nachbarvereinen Beckeln und Reckum-Winkelsett aus der Taufe gehoben, das jährlich auf allen drei Ständen im Wechsel stattfindet. Schon im Jahre 1971 muss die Schießhalle zum zweiten Mal erweitert werden. In den Jahren 1980 und 1981 wird die Schießhalle abermals erweitert. Ein Raum mit Luftgewehrstand wird angebaut, Zugscheiben und Luftgewehre angeschafft und neue Toilettenräume erstellt. In den Folgejahren wird geputzt, gestrichen, gepflastert, neue Fenster eingesetzt ständig renoviert und erweitert.

1986 wählt die Generalversammlung Fritz Buhlrich, Klein Köhren zum Vereinsvorsitzenden Buhlrichs erste große Aufgabe war die Vorbereitung des Jubiläumsfestes. 14 Vereine feierten mit uns 75 Jahre Schützenverein Groß und Klein Köhren. Der Empfang findet in der Ortschaft Klein Köhren statt. Im Jahr 1990 wird unsere Schießhalle erneut renoviert und ein neuer Zaun für die Schießanlage errichtet. Von Mitgliedern wurden fast 200 Stunden freiwillig geleistet, insgesamt betrugen die Kosten nur 21 TDM. Am 06. März 1992 findet unser erster vereinsinterner Doppelkopfabend statt. Der Termin mit dem ersten Freitag im März hat bis heute bestand.

Am 30. April 1994 feiert unser Spielmannszug mit acht befreundeten Spielmannszügen sein 40 jähriges Bestehen.

1996 wurden erstmalig Frauen in den Verein aufgenommen, 28 Damen werden Vereinsmitglieder. Heinfried Sander, Klein Köhren übernimmt den Vorsitz von Fritz Buhlrich.
1999 beschließt die Generalversammlung eine neue Vereinsfahne zu beschaffen. Am 30. April 2000 wird die neue Fahne festlich geweiht. Der Empfang der Gastvereine und Spielmannszüge findet auf dem Hof Sander, Groß Köhren statt. 390 Spielleute, Schützenbrüder, Schützenschwestern und Kameraden von insgesamt 13 Vereinen waren anwesend. 2002 werden durch fleißige Helfer die Sozialräume endgültig fertiggestellt. 2003 wird die Jugendarbeit forciert, Jugendliche schießen beim Übungsschießen erstmals um Medaillen. Am 02. Mai 2004 feiern neun Musikzüge und befreundete Verein das 50jährige Jubiläum des Spielmannszuges. (Quelle: Zusammenfassung vom Bericht Fahnenweihe 2000 von Karl-Heinz Rohlfs und Heinfried Sander)

2005 übernimmt Manfred Sander, Groß Köhren den Vorsitz von Heinfried Sander. Diese Generalversammlung findet erstmals in unserer Schützenhalle statt, ein vereinseigenes Thekenteam meistert seine Aufgaben souverän. Seit diesem Tag werden die vereinsinternen Veranstaltungen alle in Eigenregie organisiert. Auf dieser Generalversammlung werden auch die Weichen für den Neubau des Dorfgemeinschaftshauses gestellt. Mit einer Enthaltung wird einstimmig der Auftrag an den Vorstand zur weiteren Planung und Umsetzung gegeben. Doch bis es zur Umsetzung kommt, vergeht noch einige Zeit, aber das was lange währt, wird endlich gut. Im Jahre 2005 wird erstmals das beliebte Biathlon ausgerichtet, es wird sofort sehr gut angenommen, jedes Jahr haben die ca. 60 Teilnehmer ihren Spaß beim Wettkampf zwischen Fahrrad fahren und Schießen. Ein neues Zeitalter beim Schießen hält Einzug, es wird ein Luftgewehr angeschafft, welches zum Lasergewehr umgerüstet werden kann. 2006 wird eine Satzungsänderung beschlossen, ab sofort ist der Verein gemeinnützig. Der Verein führt erstmals eine Schrottsammlung durch, seitdem ist dies ein fester Bestandteil im Jahr, immer am zweiten Samstag im März wird für den Verein Schrott gesammelt.
Die Damenriege feiert ihr 10jähriges Bestehen.

2007 findet erstmals ein Jugendvergleichsschießen mit den Freudenberger Jugendschützen statt, ebenfalls ein vereinsinternes Jugendschießen, die Jugendlichen ab 15 Jahren nehmen ab sofort am DreiLänder Schießen teil und erstmals findet im Herbst eine Jugendgeneralversammlung statt. Wie bereits auf der Generalversammlung festgestellt, über die Jugendarbeit wollen wir die Senioren nicht vergessen. Der Seniorennachmittag hat mit 50 Teilnehmern vollen Erfolg, er ist jetzt fester Bestandteil im Jahresablauf. 2008 findet erstmals ein Jugendvergleichsschießen der drei befreundeten Vereine, Beckeln, Reckum-Winkelsett und Groß- und Klein Köhren statt. Mit 54 Teilnehmern ein nicht erwarteter Erfolg. Die Mischung zwischen Schießwettbewerb und lustigen Spielen kommt hervorragend an.

Am 31. August 2008 findet eine außerordentliche Generalversammlung statt, die 60 Teilnehmer geben den Startschuss für das größte Bauvorhaben in der Geschichte des Schützenvereins Groß- und Klein Köhren. Bis zum Jahresende sind bereits 540 Arbeitsstunden geleistet. 2009 steht alles im Zeichen des Baus, aber vorher noch eine wichtige Änderung im Vereinsleben, ab sofort können die Damen auf die Königsscheibe schießen, und die erste Königin steht dann auch am 01. Mai fest. Unsere Kassenwartin Gerda Lüllmann geht als erste Königin in die Vereinsgeschichte ein. Im Januar wird das Richtfest gefeiert, bei strahlendem Wetter und über 100 Teilnehmern gibt es eine tolle Party. Bis zum Schützenfest wird ununterbrochen gewerkelt unter der bewährten Anleitung von Franz Zawodny. Wir feiern erstmals unser Schützenfest nicht mehr im Zelt sondern im entstehenden Dorfgemeinschaftshaus.

2010 werden im Frühjahr die Toilettenanlagen fertiggestellt. Im März findet dann die offizielle Einweihung statt, mit allen Helfern, Organisatoren, Abordnungen befreundeter Vereine und vielen Personen aus dem öffentlichen Leben. Eine gelungene Feier. Mit insgesamt 8000 Arbeitsstunden in Eigenleistung und einer Punktlandung bei den Kosten hat man einen guten Grund zum Feiern. Wir sind jetzt auch online www.svkoehren.de. Die Jugendarbeit wird weiter vorangetrieben. Zwischen 10 und 15 Jugendliche treffen sich jetzt regelmäßig zum Schießen und die Erfolge lassen nicht auf sich warten. In den letzten Jahren hat sich der Verein, so wie schon immer, gut weiter entwickelt, das Herausragende ist und bleibt allerdings der Bau des DGH. Mit der bereits erwähnten Arbeitsleistung von über 8000 Arbeitsstunden in Eigenleistung. Diese Leistung wurde durch alle Mitglieder erbracht, sei es der Jugendliche, der Rentner mit über 80 Jahren oder die Frauen mit ihrer Bewirtung, unter der Leitung von Franz Zawodny ist hier etwas ganz besonderes entstanden!

Wie bereits am Anfang dieses Berichtes erwähnt, wird der Verein im Jahre 2012 im Vergleich zu Köhren (Cornethe) junge 100 Jahre alt und der Verein hat immer gezeigt das er am Puls der Zeit ist. Der Schützenverein Groß- und Klein Köhren ist noch das einzige Bindeglied der alten Schulgemeinde. Bei den Vereinsaktivitäten werden alle Bürger mit einbezogen, hier werden auch Nichtmitglieder integriert. Der Verein hat nicht an erster Stelle den Schießsport in den Vordergrund gestellt, sondern das gesellige Miteinander. Bei den Veranstaltungen wird noch miteinander geschnackt“ wo kann man das sonst noch in unserer schnelllebigen Zeit? Wo trifft man denn noch sonst den Dorfbewohner aus den anderen Dörfern? Der Schützenverein Köhren versteht sich als Treffpunkt für jung und alt. Mit dem neuen Dorfgemeinschaftshaus ist der Grundstein für die Zukunft gelegt.


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